In der über Jahrzehnte andauernden Diskussion um das Mobilitäts-Konzept für das Neuenheimer Feld gab es viele Vorschläge. Vier davon werden hier vorgestellt:


Ausgewählte Vorschläge vom Umwelt- und Prognose-Institut (UPI) (übrige Vorschläge siehe Anlage weiter unten)

Vorschlag DT.PNG

Quellen:

Kommentar: Durch die geplante Radbrücke über den Neckar und deren südliche Anbindung an die Gneisenau-Brücke sowie durch die Anschluss-Rampen der geplanten Radbrücke könnte sich das für einen Park & Walk - Anlage verbleibende Flächenangebot reduzieren. Eine endgültige Bewertung dieser Park & Walk - Anlage ist deshalb erst nach Vorliegen der Pläne für die Radbrücke möglich.


Vorschlag von Nils Herbstrieth

Vorschlag Nils.PNG

Quellen:

Kommentar: Während einer Diskussions-Veranstaltung zum Thema urbane Seilbahnen des Vereins „Urban Innovation – Stadt neu denken“ wurden viele Seilbahn-Projekte vorgestellt. Bei den meisten handelt es sich um Punkt-zu-Punkt Verbindungen. Moderne Seilbahn-Technik lässt es prinzipiell zu, dass Seilbahn-Gondeln von einem Zugseil abgehängt, auf seil-unabhängigen Transportsystemen weiterbefördert und dann an ein anderes Zugseil angekoppelt werden. Zur Machbarkeit eines Seilbahn-Netzes sollte jedoch eine Expertise von einem potentiellen Anbieter eingeholt werden.


Vorschlag vom Stadtrat Arnulf Weiler-Lorentz über die Vorschläge vom UPI hinaus

Vorschlag AWL2.PNG

Kommentar: Die prinzipielle Ablehnung von P&R - Flächen im urbanen Erweiterungsgebiet macht es noch einmal sinnvoll, mit Umland-Gemeinden über Lösungswege ins Gespräch zu kommen. Da wir wahrscheinlich eine mindestens 20-jährige Übergangszeit vor uns haben, in der die motorisierte individuelle Mobilität eine wesentliche Rolle spielen dürfte, sollten Investitionen in diese wahrscheinlich auslaufende Mobilitäts-Formen nicht grundsätzlich ausgeschlossen werden, da der Übergang kaum ohne Übergangszeit zu bewerkstelligen sein dürfte.


Vorschläge aus dem Verein Urban Innovation - Stadt neu denken!

Vorschlag Kern3.PNG

Kommentar: Auch ein P&R-Platz am Rittel befindet sich innerhalb der urbanen Erweiterungs-Flächen der Stadt Heidelberg und ist deshalb auch abseits der Versiegelungs-Problematik umstritten. Deshalb wurde vorgeschlagen, eine P&R-Fläche oberhalb des Autobahn-Stutzens vorzusehen. Dieser Vorschlag hat allerdings den Nachteil höherer Investitions-Aufwendungen. Es wäre ein Großprojekt, das bestehende Mobilitäts-Gewohnheiten verfestigen könnte.

Informations-Bedarf: Der KFZ-Verkehr kann am besten dadurch reduziert werden, in dem die Ursachen, warum Menschen ins Auto steigen hinterfragt und Alternativen geschaffen werden. An dieser Stelle könnte ein intensiver Befragungs- und Beteiligungsprozess die Voraussetzungen klären, wie ein Umstieg auf sanfte Mobilitätsformen glingen könnte.

Aktives Werben für ein verändertes Verkehrsverhalten: Die Vorzüge von Bussen / Bahnen / Fahrrad könnten durch regelmäßige Auto-freie Sonntage in Verbindung mit ticketlosem Nahverkehr propagiert werden.

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Anlage: Gesamtschau der Vorschläge vom Umwelt- und Prognose-Institut (UPI)

1. Bau einer Campusstraßenbahn auf der seit Jahrzehnten geplanten zielnahen Trasse
2. Einbezug der immer noch über 2.100 kostenlosen PKW-Stellplätze in die Parkraumbewirtschaftung mit Parkgebühren
3. Steuerung des MIV durch Anpassung und Dynamisierung der Parkgebühren
4. Steuerung des MIV durch niedrigere Stellplatzverpflichtung
5. Neue Fahrrad-/Fußgängerbrücke über den Neckar in Kombination mit 6.
6. Neues Parkhaus/Tiefgarage am Südende der neuen Fahrrad-/Fußgängerbrücke über den Neckar: Die Pendler können direkt von der Autobahn ins Parkhaus fahren und mit einem Spaziergang oder mit Park&Bike über den Neckar in den Campus gelangen.
7. Fahrradparkhaus am Hauptbahnhof
8. Ausreichende Zahl überdachter Fahrradabstellanlagen im Unicampus
9. Ausbau von Bike&Ride an allen Haltestellen der S-Bahn und der OEG
10. Infrastruktur für Pedelecs und E-Bikes
11. Radschnellwege in die Region
12. Beschleunigung des ÖPNV und Erhöhung des Komforts
13. Straßenbahnlinie 24 ganztägig ab Schriesheim und zur Rushhour ab Weinheim
14. Zeitlich auf den Schichtdienst der Kliniken angepasstes ÖPNV-Angebot
15. Schnellbusse von einzelnen Gemeinden ohne Schienenanbindung
16. Variabler Ausstieg im Bus-Spätverkehr
17. Erhöhung des PKW-Besetzungsgrads durch Anreize für Fahrgemeinschaften
18. Soft Policy: IndiMark
19. Public Awareness-Konzepte
20. Koppelung der Geschossflächenzahl (GFZ) eines neuen B-Plans Campus NHF an nachgewiesene Fortschritte einer Verlagerung von PKW-Verkehr auf andere umweltfreundlichere und platzsparende Verkehrsmitte

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